kitzbuehel01kitzbuehel02Die Klassiker im Januar gehören für uns Skifahrer zum Grössten, was es gibt. In gewisser Hinsicht sind für mich diese ikonischen Rennen des Skirennsports sogar noch wichtiger als internationale Grossanlässe. Die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel bildeten nach Adelboden und Wengen den Abschluss dieser Klassiker im Januar.

Mein zweiter Platz auf der Originalstrecke vom Sonntag wird entsprechend immer etwas Besonderes für mich bleiben. Am Schluss wurde es bei der Einfahrt in die Traverse noch einmal sehr knapp. Dies war einer dieser Momente, wo man als Fahrer instinktiv entscheiden muss, nehme ich dieses Tor noch oder fahre ich daran vorbei. Ich war mir nicht sicher, ob es noch reichen würde. Sich so kurz vor den Olympischen Spielen noch zu verletzen, wäre natürlich sehr ärgerlich gewesen. Glücklicherweise habe ich das Tor noch erwischt. Schliesslich hat Beat bei der Einfahrt den Unterschied gemacht. Natürlich hätte ich dieses Rennen lieber gewonnen. Aber wenn einer schon schneller ist, dann soll es wenigstens Beat sein, der in den vergangenen Jahren den Abfahrtsweltcup dominierte und vier Jahre in Folge die kleine Abfahrts-Kristallkugel gewann. Zusammen mit Beat den ersten Schweizer Doppelsieg in Kitzbühel seit 30 Jahren zu feiern und damit Skigeschichte zu schreiben, ist etwas Besonderes.

Was für ein Januar! Sieger des Riesenslaloms in Adelboden; Sieger beim Super-G in Wengen, Zweiter in der verkürzten Lauberhornabfahrt; Vierter auf der Originalstrecke; Fünfter auf der verkürzten Streif-Abfahrt und zweiter auf der Originalstrecke; Führender im Gesamtweltcup mit 375 Punkten Vorsprung auf Alexander Kilde; Führender im Riesenslalom-Weltcup mit grossem Abstand und auch noch mitten im Rennen um die beiden kleinen Kristallkugeln im Super-G und der Abfahrt. Wenn mir jemand vor der Saison diese Resultate prophezeit hätte, hätte ich an seinem Verstand gezweifelt. Aber ja, diese Saison ist bisher ein einziger Flow, Höhepunkt reiht sich an Höhepunkt. Dies fühlt sich einerseits grossartig an, gleichzeitig kostet ein solcher Januar natürlich auch sehr viel Kraft und in mentaler Hinsicht viel Energie. Ich fühle mich derzeit gerade ein wenig erschöpft und bin nun froh, mich einige Tage zu Hause zu erholen, ehe dann am Freitag der Abflug nach Peking auf dem Programm steht. Meine ersten Olympischen Spiele stehen vor der Tür. Auch wenn es spezielle Spiele sein werden. Zum einen sind wir auf diesen Pisten noch nie gefahren, auch über die Schneeverhältnisse ist vieles noch nicht bekannt. Schliesslich sorgt Covid-19 für zusätzliche Unwägbarkeiten, so dass es viel Flexibilität und Gelassenheit brauchen wird. Ich werde versuchen, meine bestmögliche Leistung an den Renntagen abzurufen und dann werden wir sehen, wohin dies führt. Unabhängig davon, ist mein grosses Ziel der Gesamtweltcup.

Euer Marco

 

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