doppelweltmeister2023 01Als Doppelweltmeister in die Innerschweiz zurückzureisen, fühlt sich grossartig an. Es waren sehr emotionale Tage in Courchevel, an die ich sicher noch lange zurückdenken werde. Die beiden Titel kann man nicht vergleichen. Solche Gefühle wie nach der Abfahrt habe ich noch nie erlebt. Da explodierten die Emotionen. Emotional fühlte sich der Weltmeistertitel im Riesenslalom nicht einmal zur Hälfte so an wie in der Abfahrt. Nach dem Sieg am Sonntag wurde ich von Tag zu Tag ruhiger. Nach der Abfahrt machte ich zwei Tage Pause. Die brauchte ich – für den Körper, aber auch für den Kopf, um den Fokus für das letzte Rennen wieder zu finden. Zwei Tage bin ich noch Riesenslalom gefahren, die okay, aber nicht überragend waren. Nach meiner Knieverletzung in Kitzbühel waren dies die einzigen Trainings im Riesenslalom.

doppelweltmeister2023 02So einen Blindflug habe ich noch nicht oft erlebt. Ich weiss nicht, ob es an mir lag, aber ich hatte Mühe, klar zu sehen. Ich weiss auch nicht genau, warum das so ist. Das hat es schwierig gemacht.​ Ich war froh, dass ich in Führung lag, als ich ins Ziel kam. Und noch erfreuter, als ich realisierte, dass ich mit Loïc auf dem Podest stehen werde. Natürlich hofft man, dass es reichen könnte. Aber ich wäre auch mit Silber zufrieden gewesen. Ich war am Morgen aufgestanden mit dem Gedanken, dass es schön wäre, noch einmal zu gewinnen. Aber ich wäre mit einer Medaille sehr zufrieden gewesen. Das grosse Ziel hatte ich ja mit dem Weltmeistertitel in der Abfahrt bereits erreicht. Ich reiste an die WM, um als Weltmeister zurückkehren zu können. Darum kam es mir beim Riesenslalom nicht mehr so sehr darauf an. Dass es aber erneut reichen könnte zum Sieg, daran habe ich nach dem ersten Lauf nicht wirklich geglaubt. Die Trainer, mein Umfeld war sehr optimistisch, fast ein wenig zu optimistisch. Bei so schwierigen Bedingungen ist das Skifahren oft eine Kopfsache. Gut fahren können viele, aber es geht dann darum, wer den Willen zum Kampf hat, den Biss und die Bereitschaft zum Risiko. Ich habe heute im zweiten Lauf einiges riskiert. Schliesslich muss man auch bereit sein für das Risiko. Ich bin immer ein Fahrer, der angreift. Das hat in gewissen Momenten auch schon nicht funktioniert. Mehrheitlich wird mein Risiko aber belohnt. Dass es nun in Courchevel ein weiteres Mal aufgegangen ist, ist natürlich grossartig.

Inzwischen bin ich wieder zu Hause angekommen. Nun erhole ich mich einige Tage. Am Dienstag geht es dann bereits weiter zur nächsten Weltcup-Station in Nordamerika. In Nordamerika erhole ich mich recht gut. Wir sind da weit weg vom Schuss und der Rummel ist nicht ganz so gross wie in Europa. Aus diesem Grund starte ich auch gerne in Nordamerika in die neue Saison. Das Ganze sehe ich relativ entspannt und freue mich irgendwie auch auf die nächsten Stationen. So richtig verarbeiten werde ich diese Tage an den Weltmeisterschaften dann wohl erst wieder nach der Saison.

Ein weiteres Mal geht ein herzliches Dankeschön an alle, die in den vergangenen zwei Wochen ihren Teil zu diesen beiden Weltmeistertitel beigetragen haben: an meinen Hauptsponsor Red Bull, meine Ausrüster Stöckli, Salomon, POC Sports, Descente, Reusch, meine Sponsoren und Partner, an Swiss-Ski, die ganze Trainer-Crew und das Physioteam, an meine Serviceleute um Chris Lödler, an mein Management, meine Familie, Freundin und Freunde sowie an meinen Fan-Club und all die Fans, die mich stets unterstützen.

 

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